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Berufsunfähigkeitsversicherung

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Statistisch betrachtet wird jeder fünfte Österreicher einmal berufsunfähig. In neun von zehn Fällen ist eine Krankheit dafür verantwortlich, bei jedem zehnten Fall ist ein Unfall der Grund für die Berufsunfähigkeit. Berufsunfähigkeit liegt dann vor, wenn die eigene Arbeitsfähigkeit durch ein unvorhergesehenes Ereignis, wie etwa eine Krebserkrankung oder die Lähmung durch einen Unfall, über sechs Monate um mehr als die Hälfte vermindert wird.

Wer in Österreich sozialversichert ist, hat bei Berufsunfähigkeit grundsätzlich Anspruch auf staatliche Pensionsleistungen. Die Berufsunfähigkeit wird durch Sachverständige festgestellt. Um eine staatliche Berufsunfähigkeitspension beziehen zu können, muss man im Regelfall innerhalb der letzten 15 Jahre in zumindest 90 Versicherungsmonaten berufstätig gewesen sein. Die Höhe der staatlichen Berufsunfähigkeitspension richtet sich nach der bisherigen Versicherungsdauer und dem bisherigen monatlichen Einkommen.

Die staatliche Berufsunfähigkeitspension liegt unter dem Einkommen, das jemand zuletzt in seinem Beruf bezogen hat. Wer seinen bisherigen Lebensstandard aufrechterhalten will, kann durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung private Vorsorge treffen.

Unterschied zur staatlichen Berufsunfähigkeitspension

Ein Vorteil der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung liegt auch darin, dass die Rentenzahlung im Gegensatz zur staatlichen Berufsunfähigkeitspension oft ohne Mindestversicherungszeiten erfolgt. Ferner kann vereinbart werden, dass ein Rentenanspruch auch dann besteht, wenn bei Eintritt der Berufsunfähigkeitspension kein Beruf ausgeübt wird. Ein weiterer Vorteil der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist, dass die Versicherungsleistungen regelmäßig auch dann erbracht werden, wenn Versicherte zwar ihrem konkreten zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr nachgehen können, jedoch einen anderen Beruf, der den eigenen Fähigkeiten entspricht, ausüben könnten. Beispielsweise bekommt ein Chirurg, der nach einem Unfall nicht mehr operieren kann, die Versicherungsleistung auch dann, wenn er durchaus noch im Stande wäre, als ärztlicher Berater oder Lehrender tätig zu sein. Anders bei der staatlichen Berufsunfähigkeitsprüfung: Bei dieser wird eine solche „abstrakte Verweisung" in einen anderen angemessenen, möglicherweise aber schlechter bezahlten Beruf, vorgenommen.

Grundsätzlich gilt: Je höher das Risiko der Berufsunfähigkeit, desto höher die Prämien. Die Prämienhöhe ist neben der individuellen Vereinbarung somit auch vom Beruf, den der Versicherte ausübt, abhängig. Der Versicherte wird anhand seiner beruflichen Tätigkeit in verschiedene Risikogruppen eingestuft. Personen, die schwere körperliche Arbeit leisten, zahlen in der Regel mehr als solche, die geringeren körperlichen Belastungen ausgesetzt sind.

Die Höhe der Prämie wird auch vom Alter bei Abschluss der Versicherung bestimmt: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann meist nur bis zu einem bestimmten Alter abgeschlossen werden. Dieses entspricht meist dem vorgesehenen Pensionsantrittsalter (60 oder 65 Jahre).

Wurde früher zwischen Geschlechtern unterschieden - die Berufsunfähigkeitsversicherung für Frauen war teurer - so sind Versicherungen seit 21. Dezember 2012 verpflichtet, die Prämie für beide Geschlechter gleich festzusetzen („Unisex").

Es gibt auch Berufe, die gar nicht versichert werden, weil das Risiko der Berufsunfähigkeit zu hoch ist. Dazu gehören beispielsweise Berufssportler. Hat jemand bereits Vorerkrankungen, kann dies zur Zahlung von Zuschlägen oder überhaupt zum Ausschluss des Versicherungsabschlusses führen. Wer in seiner Freizeit risikoreiche Sportarten ausübt, muss ebenfalls mit einer höheren Prämie rechnen.

Im Falle der Berufsunfähigkeit wird von der Versicherung die vereinbarte Rentenzahlung erbracht. Oft wird nur bis zum Erreichen eines bestimmten Alters geleistet. Wird dieses Alter überschritten, erhält man keine Rentenzahlung, wenn man berufsunfähig wird. Will man sich lebenslang versichern, ist eine dementsprechend höhere Prämie zu zahlen.

Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung kann entweder als eigenständiges Produkt oder als Zusatz zu einer anderen Versicherung, wie etwa einer Lebensversicherung, abgeschlossen werden.

UNSER TIPP: Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitspension abschließen, sollten Sie Angebote von verschiedenen Versicherungen einholen bzw. unsere Dienste als unabhängiger Versicherungsmakler in Anspruch nehmen. Ein- und derselbe Beruf wird von Versicherungen durchaus unterschiedlich eingestuft, wodurch sich Prämien stark unterscheiden können. Achten Sie beim Vergleich jedoch nicht nur auf die Prämienhöhe und die Versicherungssumme: Unterschiedliche Einstufungen können trotz gleicher Versicherungssumme zu sehr unterschiedlichen Leistungsansprüchen führen.

Wenn Sie risikoreiche Sportarten betreiben, sollten Sie besonders auf die in den Bedingungen vorgesehenen Leistungsausschlüsse achten.

Verweigert die Versicherung im Einzelfall die vereinbarte Leistung, empfiehlt es sich, sich an eine Verbraucherorganisation oder an spezialisierte Rechtsanwälte zu wenden.


 
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